Dr. Abdel-Hakim Ourghi

Autorenlesung „Juden im Koran“, Dr. Abdel-Hakim Ourghi

Der Satz „Der Judenhass hat nichts mit dem Islam und seinen Lehren zu tun“ scheint wohlmeinend zu sein, ist allerdings unaufrichtig. Er erinnert auch an die Behauptung, dass der Islam mit Gewalt nichts zu tun habe. Er gibt jedoch die Naivität und die Gleichgültigkeit seiner Vertreter preis. Abdel-Hakim Ourghi möchte sich vor allem mit einerder dunklen Seiten des Islam in seiner Entstehungszeit zwischen 610 und 661 u. Z. auseinandersetzen: der Judenfeindschaft. Anhand historischer Beispiele wird die Epoche zwischen 632 und 1258 im Vordergrund stehen. Jeder Versuch, den muslimischen Judenhass und Antijudaismus nur auf die politischen Folgen nach der Gründung des Staates Israel zurückzuführen, ist zum Scheitern verurteilt, denn dadurch werden seine historischen und religiösen Wurzeln, die schon im siebten Jahrhundert auszumachen sind, nicht wahrgenommen.

Dr. Abdel-Hakim Ourghi wurde 1968 in Algerien geboren. Er studierte in Oran und Freiburg i. Br. Philosophie und Islamwissenschaft. Seit 2011 leitet er den Fachbereich Islamische Theologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Er ist Initiator der viel beachteten «Freiburger Deklaration» für einen reformierten, säkularen Islam. Er ist eine prominente Stimme der liberalen Muslime in Deutschland und setzt sich seit Jahren für eine Reform des Islams ein, laut und medienwirksam.

Musikalische Begleitung: Mike Kaufmann-Portnikow

Eintritt 10 €, Anmeldung: info@jg-fr.de;
Info unter 0176-23372839

Datum

24.10.2023
Vorbei!

Uhrzeit

19:00
Jüdisches Gemeindezentrum

Veranstaltungsort

Jüdisches Gemeindezentrum
Neue Synagoge, Engelstraße 1, 79098 Freiburg
Kategorie