Konzert mit der Redhouse Hot Six
Zum Purim-Fest | im Rahmen der »Woche der Brüderlichkeit«
der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Freiburg e.V.
Konzert mit der Redhouse Hot Six
Als Louis Armstrong 1922 von New Orleans nach Chicago ging, um in King Olivers Band zu spielen, als man den Whiskey aus Teetassen trank und die Zigaretten aus langen geschnitzten Hälsen rauchte, als die Röcke und die Frisuren der jungen Damen kürzer wurden: Da entstand der Hot-Jazz, jener unverwechselbare Jazzstil, dem sich die REDHOUSE HOT SIX aus Freiburg verschrieben haben.
Louis Armstrong, King Oliver und natürlich Duke Ellington sind daher auch die Paten, wenn die Band loslegt. Oder anders ausgedrückt: „Die Band war einfach nicht zu halten… das ganze Lokal war ein einziger brodelnder Hexenkessel… ich hatte das Gefühl, dass sich das Dach von der Decke heben würde!“ (Zitat)
In diesem Sinne: Lassen Sie sich überraschen und werden Sie mitgerissen in einen kultivierten Rausch richtig guter Musik.
Sieben Bandmitglieder werden an diesem Abend auf der Bühne stehen:
Georg Tschirdewahn ist 55 Jahre alt und lebt seit 35 Jahren in Freiburg. Er stammt aus dem oberschwäbischen Bad Buchau. Georg singt und spielt Klarinette und Saxophon, weil ihn der Sound von Benny Goodmann seit frühester Jugend begeistert hat und er schon immer die Musik aus dieser Ära wieder aufleben lassen wollte. Bei den Redhouse Hot Six spielt er seit 1992. In seiner Freizeit ist er Lehrer an einer beruflichen Schule in Freiburg und unterrichtet u.a. Religion.
Frank Schmidt ist 48 Jahre alt und gebürtiger Freiburger. Er wurde klassisch u.a. an der Gitarre im Musikverein Ebnet ausgebildet und stieß schon im zarten Alter von 19 Jahren zu den Redhouse Hot Six – eigener Einschätzung nach auch deshalb, weil andere Bands ihn nicht hätten nehmen wollen. Bei den Redhouse führt er die Band mit seiner Trompete auch durch komplizierteste Arrangements. Im Hauptberuf ist Frank Toningenieur und hat das große Glück, berufsbedingt viele verschiedene und schöne Musikstile hören zu dürfen.
Martin Hess wurde 1962 in Basel geboren und lebt seit einigen Jahren in Freiburg. Seit seinem Kontrabass- und E-Bass-Studium ist er ein gefragter Musiker in den unterschiedlichsten Stilrichtungen und fühlt sich in südamerikanischer Musik, Blues, Gospel, Flamenco genauso zuhause wie im New Orleans Jazz. Er ist zur Zeit festes Mitglied bei den „Piccadilly Six“ in Zürich, „Dixie Treibhaus Ventil“ vom Bodensee und anderen Bands – und seit 2022 bei den Redhouse Hot Six aus Freiburg. Neben seiner Konzerttätigkeit ist er auch als Lehrer an der Musikschule in St. Georgen im Schwarzwald tätig.
Lars Petersen begann schon im Alter von 15 Jahren, damals am Klavier, mit dem Oldtime-Jazz. Noch als Schüler in seiner Heimatstadt Kiel wechselte er auf die Posaune, scheiterte beim Vorspiel für das Marine-Musikkorps Ostsee und ging 1987 zum Studium nach Freiburg, wo er noch im gleichen Jahr die Redhouse Hot Six gründete, denen er bis heute treu geblieben ist. Inzwischen 58 Jahre alt, lässt man ihn dort auch singen und auf den Konzerten zwischen den einzelnen Songs launige Worte finden. Hauptamtlich ist er Richter am Amtsgericht und – ehrenamtlich – Mitglied des Freiburger Gemeinderats.
Hans Brugger wird aufgrund seiner Herkunft aus Laufen im Markgräflerland gern auch „Jack Bridger from Running“ genannt. Er ist 51 Jahre alt und spielt Schlagzeug, weil sein Vater Louis Armstrong-Platten gehört und ihn bei dieser Musik der Rhythmus sofort gepackt und nie mehr losgelassen hat. Bei den Redhouse Hot Six ist er seit 11 Jahren aktiv, darüber hinaus aber in und um Freiburg höchst beliebt und viel beschäftigt, weil er musikalisch vielseitig ist, auch leise gut klingt und jede Band zum Grooven bringt. Gelegentlich hängt er sich übrigens ein seiner Mutter entwendetes Waschbrett um den Hals, schrubbt darauf ‘rum und kann so auch „unplugged“ und mobil für einen swingenden Rhythmus sorgen. Ach so: er ist Lehrer!
Eric Cousin wurde 1959 in Freiburg geboren und stammt aus Colmar im Elsass. Seit 2007 lebt er wieder in Freiburg. Er begann schon als Schüler auf dem 5-String-Banjo und der Mandoline Bluegrass und Irish-Folk zu spielen. Regelmäßig ist er in Irland zu Besuch und dort ein anerkannter Session-Musiker. Recht bald entdeckte er aber auch seine Liebe zum klassischen Jazz und wechselte zum Tenor-Banjo. Seit 2021 ist er Mitglied der Redhouse Hot Six, bei denen er gern auch traurige Blues-Balladen singt. Allez les Bleus!
Christian Kempa wurde 1963 in Mainz geboren, wenig überraschend hört man ihm seine rhein-hessische Herkunft bis heute an. Christian studierte an der Hochschule für Musik in Freiburg und wirkt als Musiker und Musiklehrer in und um Freiburg im Bereich Musical, Kabarett, Theater, Klassik, Jazz und Pop. Mit seinem „perlenden Piano pur“ ist er seit 2003 Mitglied bei den Redhouse Hot Six, wo man auf seine fundierten Harmonie-, aber auch Rieslingkenntnisse nur ungern verzichtet.