Jüdische Kulturtage 5783 | 2022

Tel Aviv Wind Quintet: To Invoke the Clouds | Konzert

Potraits von Tel Aviv Wind Quintet
Jüdische Kulturtage Freiburg 5783 | 2022

Das Tel Aviv Wind Quintet, 2009 von jungen israelischen Musikern gegründet, ist inzwischen eines der führenden Kammermusikensembles in Israel. An diesem Abend spielt das Quintett in der Besetzung:

  • Roy Amotz, Querflöte
  • Nir Gavrieli, Oboe
  • Danny Erdman, Klarinette
  • Merav Goldman, Horn
  • Nadav Cohen, Bassoon

Programm
Das Quintett hat für Sie ein buntes Programm zusammengestellt, das Meilensteine des Holzbläser-Repertoires zusammen mit Stücken jüdischen Charakters zu einer musikalischen Collage von Bach bis hin zu zeitgenössischer Klezmer-Musik verbindet.

  • Maurice Ravel: Le Tombeau de Couperin
    (in der Bearbeitung von Mason Jones)
  • Zvi Avni: Holzbläser-Quintet, erster Satz
  • John Thow: To Invoke the Clouds (für Solo-Flöte)
  • J. S. Bach: Trio Sonata Nr. 5, BWV 529
    (in der Bearbeitung von Mordechai Rechtmann)
  • Jean Philippe Calvin: Shtetl Procession & Gefilte Fish (aus dem Stück Kleztet)
  • Paul Hindemith: Kleine Kammermusik, op. 24, Nr. 2

www.tlvwq.com

Biografien

  • Roy Amotz, Querflöte
    Roy Amotz wurde 1982 in Jerusalem geboren und lebt heute in Berlin. Er schloss sein Studium der Musikalischen Aufführungspraxis und der Alten Musik an der Universität der Künste Berlin ab (bei Prof. Staege und Prof. Huntgeburth, beide mit Auszeichnung). Zu seinen Lehrern in Israel zählen Vladimir Silva, Moshe Epstein, Yossi Arnheim und Avner Biron.
    Roy Amotz ist als Solist und in verschiedenen Kammermusik-Formationen weltweit unterwegs.
    Als Solist trat er u.a. mit dem Jerusalem Symphony Orchestra, dem Verbier Festival Chamber Orchestra und dem schottischen BBC Symphony Orchestra unter Matthias Pintscher auf.
    Mehr als ein Jahrzehnt lang war er Mitglied des Meitar Ensemble for Contemporary Music.
    In persönlicher Zusammenarbeit mit heutigen Komponisten entstanden drei neue Flötenkonzerte, das letzte im Auftrag des Geneva Camerata Orchester, in dem er seit 2013 Solo-Flötist ist.
    Roy ist seit 2013 Mitglied des Tel Aviv Wind Quintets.
    2017 gründete Roy eine neue Plattform namens „Music and Beyond“. Dessen erstes Projekt heißt „Fantasies“ und ist eine sensorische Reise, welche die Beziehung unserer Sinne zueinander aus einer neuen Perspektive erforscht und sich auf das Berühren, Riechen, Schmecken und Hören konzentriert. „Fantasies“ wurde in Berlin, Frankfurt, Köln, Genf, Bern und Tel Aviv aufgeführt, weitere Auftritte sind in Sylt, Paris, Jerusalem und Verbier geplant.
    Roys zweites Soloalbum wird im Frühjahr 2023 erscheinen.
  • Nir Gavrieli, Oboe
    Nir Gavrieli, 1987 in Israel geboren, erhielt mit elf Jahren seinen ersten Oboenunterricht in der Klasse von Dudu Carmel am Tel Aviv Konservatorium. Nach seinem Bachelor-Abschluss in der Jerusalemer Akademie für Musik und Tanz kam er über ein Studentenaustauschprogramm nach Deutschland in die Klasse von Prof. Diethelm Jonas, Musikhochschule Lübeck. Sein Masterstudium absolvierte Nir mit Auszeichnung in der Klasse von Prof. Nick Deutsch an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig.
    Als Praktikant spielte er mit dem Lübecker Theater und dem MDR-Sinfonieorchester Leipzig, später trat er der Akademie des Gewandhausorchesters bei. 2017/18 hatte er einen Zeitvertrag am National-theater Mannheim, von 2018 bis 2021 war er Solo-Oboist beim Kärntner Sinfonieorchester in Klagenfurt.
    Nir ist seit 2021 Mitglied des Jerusalem Symphony Orchestra. Er hat in vielen Orchestern weltweit als Gast mitgespielt, darunter beim Israeli Philharmonic Orchestra, Budapest Festival Orchestra, NDR Hannover, West-Eastern Divan Orchestra, Staatskapelle Dresden, Dresdner Philharmonie. Neben seiner Tätigkeit als Orchestermusiker spielt Nir oft und leidenschaftlich Kammermusik in Israel, Deutschland und Österreich.
    Von September 2018 bis 2022 war Nir Professor für Oboe an der Gustav Mahler Privat Universität in Klagenfurt.
    Nir erhielt Stipendien der „Förderergesellschaft Lübeck“, der Yehudi Menuhin „Live Musik Now“ Stiftung und ist Preisträger der „America-Israel Kulturstiftung“. Ebenso wurde er auch mit einem DAAD-Stipendium (2012/13) ausgezeichnet. Er war auch Finalist des Yamaha Wettbewerbs 2012, sowie des „Gillet-Fox“ Oboen Wettbewerbs 2013.
  • Danny Erdman, Klarinette
    Danny Erdman ist in Israel, Europa und den Vereinigten Staaten sowohl als Solist als auch als Kammermusiker aufgetreten. Er war der jüngste Künstler, der 1997 auf dem ersten EuroCass-Kongress auftrat, und hat auch an Festivals wie Ostende, Paris, Norfolk, Sarasota und Aspen teilgenommen. Er verfügt über Abschlüsse der Tel Aviv University, der Yale University und der Zürcher Hochschule der Künste. Als begeisterter Kammermusiker und Interpret neuer Musik ist Danny Mitglied der Israel Contemporary Players und Gründungsmitglied des Tel Aviv Wind Quintet. Zwischen 2007 und 2015 war er Solo-Klarinettist des Israel Chamber Orchestra, derzeit beim Jerusalem Symphony Orchestra.
    Seit 1996 ist erhält er ein Stipendium der America-Israel Cultural Foundation. Zu seinen Mentoren gehören Eva Wasserman, Ron Selka, David Shifrin und Matthias Müller.
  • Merav Goldman, Horn
    Merav Goldman, in Israel geboren, begann im Alter von zehn Jahren mit dem Hornspiel. Den Grundstein ihrer musikalischen Karriere legte Merav jedoch bereits im Alter von sieben Jahren, als sie begann, das Klavierspiel zu erlernen.
Ihr Bachelor-Studium absolvierte sie an der Buchmann-Mehta School of Music der Tel Aviv University und war gleichzeitig Mitglied des Orchesters der Israelischen Oper.
    Nach ihrem Hornstudium in Israel zog Merav nach New York, um ihr Masterstudium am Mannes College, The New School Universität, zu bestreiten. Nach ihrem Abschluss zog sie nach Berlin, um der Orchesterakademie der Staatsoper Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim beizutreten. Seitdem ist Merav in Berlin ansässig.
Merav ist Mitglied des West-Eastern Divan Orchestra und der Geneva Camerata, sowie Gastspielerin an der Staatsoper Berlin, im Israel Philharmonic Orchestra, im Deutschen Symphonie Orchester (DSO), im Zafraan Ensemble und bei verschiedenen Kammermusik¬festivals weltweit.
    Als vielseitig aufgestellte Hornistin ist Merav nicht nur in der klassischen Musikszene Berlins aktiv, sondern ist auch in vielen anderen musikalischen Kontexten zu erleben. So ist sie beispielsweise Mitglied der Afro-Soul-Band Jembaa Groove, Gastmitglied der Jazzband Move 78 und tritt regel¬mäßig mit vielen lokalen Künstler:innen der Stadt auf.
Merav erhielt Stipendien von der America-Israel Cultural Foundation, der Barenboim-Said Stiftung, dem Mannes College und der Buchmann-Mehta School of Music.
  • Nadav Cohen, Bassoon
    Nadav Cohen wurde 1983 geboren und begann sein Fagott-Studium bei Uzi Shalev. Nachdem er in den IDF als hervorragender Musiker gedient hatte, schloss er seinen Bachelor of Music an der Jerusalem Academy of Music and Dance (JAMD) in Fagott bei Mauricio Paez und Komposition bei Prof. Yinam Leef ab. Er setzte sein Fagotts-Studium unter der Leitung von Prof. Ole Kristian Dahl in Köln fort und studierte Barockfagott bei Donna Agrell am Königlichen Konservatorium in Den Haag. Nadav erhielt Stipendien von der America-Israel Cultural Foundation und der Ronen Foundation. Er gewann den JAMD President’s Excellence Award und den ersten Preis beim Yidor-Avni-Kompositions¬wettbewerb.
    Nadav hat regelmäßig mit dem Ensemble Modern in renommierten Konzerthäusern wie der Berliner Philharmonie, der Oper Frankfurt und dem Concertgebouw in Amsterdam zusammengearbeitet.
    Als begeisterter Kammermusiker war er zwischen 2014 und 2017 Mitglied des Pariser Holzbläser-quintetts „Le concert impromptu“.
    Neben seiner Tätigkeit als Gründungsmitglied und Produzent des Tel-Aviv Wind Quintet ist er Mitglied des preisgekrönten Meitar Ensembles. Anfang 2018 veröffentlichte Nadav seine erste Solo-CD „Animate“, die Neuer Musik für Fagott gewidmet ist.

Datum

03.11.2022
Vorbei!

Uhrzeit

19:00

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Veranstaltungsort

Hochschule für Musik Freiburg, Kammermusiksaal
Mendelssohn-Bartholdy-Platz 1, 79102 Freiburg
Website
https://www.mh-freiburg.de/
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