Jüdische Kulturtage 5783 | 2022

Trio Cannelle: Die Goldenen Zwanziger – Berlin trifft Odessa | Konzert

Gruppenbild Trio Cannelle
Jüdische Kulturtage Freiburg 5783 | 2022
Grußworte

  • Bürgermeisterin Christine Buchheit, Dezernat II
    (Umwelt mit Forst- und Abfallwirtschaft,Jugend, Schule und Bildung), Freiburg
  • Dr. Fabian Freiseis,
    Beauftragter für jüdisch-christliche Beziehungen der Erzdiözese Freiburg

Konzert:

  • Trio Cannelle:
    Die Goldenen Zwanziger – Berlin trifft Odessa

Witzig, feurig, nostalgisch und melancholisch, betörend und frech – die drei Damen führen uns in eine Zeit, die unserer so fern und doch so nah ist. In ihrem neuen Programm widmen sie sich den beiden wichtigen Kulturzentren, die von Künstler:innen jüdischer Herkunft geprägt waren: Berlin und Odessa. Mit zwei der einflussreichsten Kulturprotagonisten dieser Zeit stehen der Komponist Friedrich Holländer und der Sänger, Schauspieler und Orchesterleiter Leonid Utjossow im Mittelpunkt. Berliner Chansons zwischen Glamour, Verruchtheit und scharfer Zeitkritik treffen den viel gepriesenen Humor und das unbeschreibliche Lebensgefühl des jüdischen Odessa.

Das Trio Cannelle (franz. Zimt) – das sind (v.l.n.r.)

  • die Sängerin und Sprachkünstlerin Karolina Trybala.
    Im Glatzer Bergland in Polen geboren zog die 16-Jährige nach Deutschland. Nach dem Abitur in Düsseldorf studierte sie Germanistik, Slawistik und Philosophie und ist seit 2005 als staatlich geprüfte Dolmetscherin und literarische Übersetzerin tätig. Es folgte ein Gesangsstudium an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater, ergänzt mit Auslandsaufenthalten und Stipendien am Jazz Institut der Musikhochschule Katowice und an der Züricher Hochschule der Künste sowie mit Percussions-unterricht und Studienreisen nach Kuba und Afrika.
    Neben der künstlerischen Tätigkeit bei Jazz- und weltmusikalischen Projekten arbeitet Karolina als Pädagogin sowie Veranstalterin von Konzerten, Salonabenden, Workshops, Literaturprogrammen und Ballnächten. Dabei sucht sie sich Perlen aus der osteuropäischen Folklore und Klezmer, Latin und Tangos, Chansons und Schlagern der 20er Jahre. Diese arrangiert und bearbeitet sie auf der Grundlage des Jazz, experimentiert mit Text, Rhythmus und Harmonie und verpackt Vertrautes neu.
    Karolina lebt und vermittelt zwischen den Kulturen.
  • die virtuose Violinistin und Komponistin Shir-Ran Yinon.
    Geboren 1986 in Israel, aufgewachsen in Mannheim – die vielseitige und facettenreiche Musikerin setzt sie sich auch musikalisch keine Grenzen, sowohl als Performerin an Violine und Viola, Sängerin wie auch als Komponistin und Arrangeurin
    Shir-Rans musikalische Wurzeln liegen in der Klassik – sie studierte Komposition an der University of Haifa und Viola an der Jerusalem Academy of Music and Dance. In 2013 kehrte sie nach Deutschland zurück und ist seitdem international künstlerisch tätig: Sie tourte weltweit mit Bands wie New Model Army und Eluveitie, spielte auf bekannten Festivals wie dem Wacken Open Air und ist auf über 60 Studioproduktionen zu hören. Zudem ist sie Geigerin und Sängerin bei Le Pustra’s Kabarett der Namenlosen und gründete mit Leipziger Musikerinnen das vielseitige mondëna quartet, für welches sie auch Kompositionen und Arrangements schreibt. Ihre Werke wurden außerdem beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit im Sächsischen Landtag 2020, den Dresdner Musikfestspielen 2019 sowie in renommierten Konzerthäusern wie dem Kulturpalast Dresden aufgeführt und im Rundfunk, darunter bei Deutschlandfunk Kultur, MDR Kultur und MDR Klassik, gesendet.
  • die Pianistin und Komponistin Lora Kostina.
    Lora Kostina wurde im heutigen St. Petersburg geboren. Mit 17 Jahren begann sie, Musiktheorie und Komposition an der Musikschule des Staatlichen Konservatoriums St. Petersburg zu studieren und schloss dieses während des politischen Umsturzes ab. Von der rein klassischen Ausbildung kommend entschied sie sich nach ihrer Ausreise nach Deutschland, bei Prof. Richie Beirach das Studium Jazz¬piano an der Musikhochschule in Leipzig zu absolvieren, des sie 2003 mit Auszeichnung abschloss. Seither lehrt sie an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig.
    Konzertreisen als Solopianistin führten sie nach Deutschland, Dänemark, Norwegen, Russland. Neben Uraufführungen im Bereich Neue Musik hatte sie Engagements u.a. an der Oper Leipzig, MDR und mit dem Westsächsischen Symphonieorchester. 2008 wurde sie mit einem eigenem Kompositions¬projekt Stipendiatin der Kulturstiftung Sachsen und wirkte an der CD Produktion „Diwan“ des libanesischen Geigers und Komponisten Claude Chalhoub mit.
    Mit dem „Lora Kostina Trio“ realisiert sie unterschiedliche Projekte in den Bereichen Jazz und Klassik, dabei stehen ihre Kompositionen im Mittelpunkt des Trios. Die klare Formgebung der Kompositionen von Lora ist der Spiegel ihres Seins. Konkrete Thematik, verbunden mit improvisatorischem Feingefühl, geben den Werkgestaltungen eine identifizierbare, unverkennbare Handschrift. So entstanden 2009 die CD-Produktion „Unterbrochener Kreis“, 2012 die CD-Produktion „Vorahnung“ und 2013 die CD-Produktion „Wagner und Schumann meet Jazz“.

Mit freundlicher Unterstützung durch den
Zentralrat der Juden
Logo Zentralrat der Juden in Deutschland

Datum

20.10.2022
Vorbei!

Uhrzeit

19:00

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Veranstaltungsort

Neue Synagoge Freiburg, Gemeindesaal
Nußmannstraße 14/Eingang Engelstraße 1, 79098 Freiburg
Website
https://www.jg-fr.de/
Kategorie
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